Ewige Anbetung, Aktion 24 Stunden für den Herrn
Pfarreiengemeinschaft. Die Tage der Ewigen Anbetung in der Pfarreiengemeinschaft und die Aktion "24 Stunden für den Herrn" folgten in diesem Jahr fast unmittelbar aufeinander. Diese Gebetstage sollten in diesem Jahr von der sog. Berufungsmonstranz begleitet werden.
Mit dieser besonderen Monstranz wurde vom Zentrum für Berufungspastoral eine Idee aus den USA aufgegriffen: die Anliegen der Förderung des Glaubens und der Weckung von Berufungen zum geistlichen Dienst in der Anbetung vor den Herrn zu tragen. Die Monstranz wurde vom Oberkircher Künstler Michael Huber bewusst aus Holz hergestellt - ein Rohstoff, der uns im täglichen Leben nahe ist und im Sinne von Papst Franziskus Bescheidenheit ausstrahlt. Die Gestaltung greift das Logo der Gebetsgemeinschaft um geistliche Berufe auf. Die Feuerzungen stehen für das Wirken des Heiligen Geistes; zugleich erinnern sie auch an den brennenden Dornbusch und die Anwesenheit Gottes in unserer Welt. Zudem verdeutlicht die Monstranz, dass das Gebet um geistliche Berufungen ein Anliegen der ganzen Kirche ist und das wir an vielen Orten vereint darum beten (nähere Informationen unter https://www.berufung.org/special-menue/berufungsmonstranz/).
Doch neben des angedachten Gebets um geistliche Berufungen kam dann noch ein anderes großes Anliegen hinzu: die Corona-Pandemie. Schon der Tag der Ewigen Anbetung in Oberroning am 14.3. stand ganz im Zeichen dieser großen Krise. Am Tag zuvor waren von der Diözese Regensburg Anweisungen dazu gekommen und man ahnte bereits, dass das kirchliche Leben in der nächsten Zeit anders sein würde. Am 16.3. wurde uns von der Diözese mitgeteilt, dass ab 17.3. die Werktagsgottesdienste nicht mehr öffentlich gefeiert werden dürfen. Die Anbetung in Oberhatzkofen am 16.3. fand noch wie geplant statt. Am Abend verkündete dann Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass ab sofort ein Versammlungsverbot herrscht, das auch die Gottesdienste betrifft. Am nächsten Tag war in Rottenburg die hl. Messe um 8.00 Uhr angesetzt, danach die Anbetung. Da davon auszugehen war, dass einige diese Regelungen noch nicht mitbekommen hatten, wurde beschlossen, diejenigen, die kommen würden, nicht nach Hause zu schicken. So wurde mit einigen wenigen Teilnehmern die hl. Messe gefeiert und dann das Allerheiligste bis 11.00 Uhr ausgesetzt zur stillen Anbetung. Am Mittwoch, dem Tag der ewigen Anbetung in Inkofen, wurde die hl. Messe dann bereits nicht mehr öffentlich gefeiert. Das Allerheiligste war statt in Inkofen nochmals in Rottenburg zur stillen Anbetung ausgesetzt. Am Freitag und Samstag, zur 24-Stunden-Aktion, wurde wie geplant das Allerheiligste zur Anbetung ausgesetzt. In diese Zeit fiel dann die Verkündung der Ausgangsbeschränkungen durch die Bayerische Staatsregierung.
Das kirchliche Leben ist nun bis auf Weiteres sehr stark eingeschränkt. Doch die Kirchen dürfen zum persönlichen Gebet offen bleiben. In Rottenburg wird nun täglich in der Zeit zwischen 15.00 und 19.30 Uhr das Allerheiligste zu stillen Anbetung ausgesetzt. Pfarrer Josef Pöschl, Pfarrvikar P. Sijo Vembilly, Diakon Rudolf Einzmann und Gemeindereferent Robert Lentner sind täglich abwechselnd anwesend und beten in den Anliegen der Gläubigen.